Endlich ist es soweit!
Der Reisebericht von unserer Schweden/Norwegen-Reise mit dem Wohnmobil ist online!
Für alle, die noch nicht wissen wohin sie dieses Jahr in den Urlaub gehen sollen oder einfach gerne (Reiseberichte) lesen.
Wir haben über 3000 Fotos gemacht. Hier nur eine gaaaaanz kleine Auswahl. Wollt ihr mehr Fotos sehen? Dann hinterlasst bitte einen Komentar.
Jeztz geht es aber los!
Freitag 31.07.15
Endlich war es soweit! Wir hatten schon lange diesen Traum und
extra dafür gespart.
Ab heute sollte er in Erfüllung gehen.
Eigentlich wollten wir heute ausschlafen aber irgendwie waren wir
viel zu aufgeregt.
Endlich fuhren wir nach Kirchheim und kamen gegen 13:15 Uhr beim
Womo Vermieter an.
Der hatte aber noch keine
Zeit, bzw. wir hatten ja auch erst um 14:30 Uhr einen Termin.
Dann konnten wir endlich unser Wohnmobil in Augenschein nehmen.
Dieser Chausson Flash 0,3 wird also in den nächsten 21 Tage
unser Zuhause sein.
Wir bekamen eine einstündige Einweisung in unser Wohnmobil.
Nachdem alles wichtige erklärt war, ging es zum ersten Mal mit
dem Wohnmobil auf die Straße.
Gegen 16:30 Uhr kamen wir zuhause an und haben sofort angefangen
das Womo zu beladen.
Ich hätte fast nicht gedacht, dass wir alles im Womo unter
bekommen.
Schließlich mussten wir den halben Haushalt mit nehmen.
Langsam leerte sich das Wohnzimmer mit dem Gepäck und nach 4,5
Stunden hatten wir es endlich geschafft und alles war verstaut.
Gegen 21:45 Uhr haben wir dann unser Haus verlassen.
Ich fuhr die erste kurze Strecke bis zur nächsten Tankstelle um
einen kurzen Eindruck von dem Gefährt zu bekommen.
Wir haben getankt und dann ging es weiter.
Allerdings nicht lange, denn mein besorgter Mann hatte ein
"komisches" Geräusch gehört
und wollte der Sache auf den Grund gehen.
Nach einer gründlichen Inspektion, war klar, dass alles in
Ordnung ist.
24:45 Uhr Pipi Pause zwischen Würzburg und Kassel.
Samstag 01.08.15
Punkt 7:10Uhr kamen wir an der Fähre in Puttgarden ohne
zwischenvorkommnisse an und konnten direkt auf die Fähre fahren.
Die Sonne schien bei ca. 19 Grad.
Wir haben auf der Fähre ein paar von Omas Fleischküchlein
verdrückt.
Punkt 8:10 Uhr legten wir in Rödby Dänemark an.
Durch Dänemark zu fahren gehört immer zu meinem Part und so
klemmte ich mich hinter das Steuer unseres Womos, so konnte sich auch mal mein Mann etwas ausruhe.
Ich habe mich schneller
als erwartet an das große Auto gewöhnt und wir waren schon um
10:35 Uhr an der nächsten Fähre in Helsingör.
Leider kamen wir ganz knapp nicht auf das Schiff, das um 10:43
Uhr ablegte.
Aber die nächste Fähre legte bereits 1 Minute später in Helsingör an und um 11:13
Uhr ab.
Die Sonne schien und es
war leicht bewölkt bei 25 Grad.
30 Minuten später waren wir in Helsingborg.
Juhu!!! Schweden wir kommen!
Am schönen Logan Rastplatz machten wir gegen 13 Uhr eine halbe
Stunde Pause mit Kekse.
Die letzte Strecke bis
Gränna zog sich wie Kaugummi, da Mein Mann und ich jetzt ziemlich müde
waren. Wir haben ja so gut wie gar nicht geschlafen.
Gegen 15 Uhr kamen wir in Gränna, dem schönen Städtchen am
Vätternsee an.
Hier werden die bekannten Zuckerstangen hergestellt und wir schauten beim "Polkagrieß"
machen zu.
Natürlich mussten wir von dem Süßkrams auch was mitnehmen.
Den Kinder lief schon das Wasser im Munde zusammen von dem
Anblick der Regalen, in denen sich kunterbunte Bonbons und Zuckerstangen
drängten.
Wir waren jetzt alle erledigt und hungrig und sehnten uns nach
einem Rastplatz.
Leider übersahen wir einen Rastplatz an der E4 bei Gränna.
Wir fanden aber an der Klosterruine Alvestra bei Ödeshög einen
schönen Parkplatz mit WC.
Zum Abendessen gab es Kartoffeleintopf aus der Dose.
Um 20 Uhr war unser erster
Tag in Schweden für uns zu Ende und wir machten uns Bettfertig. Die Kinder
hatten hinten im Womo ihre Stockbetten. Wir Erwachsenen schliefen im Alkoven.
Zuerst hatte ich etwas Platzangst, denn das Dach ist so nieder,
dass man sich nicht hinsetzten kann. Ich habe mich aber bald daran gewöhnt und
fand es dann ziemlich schnuckelig.
Sonntag 02.08.15
Die erste Nacht haben wir wohlbehalten im Wohnmobil überstanden
und sogar gut geschlafen.
Gegen 8:30 Uhr sind wir aufgestanden. Das Wetter war sonnig und
16 Grad kühl.
In der Nacht hatte sich noch ein anderes, schwedisches Womo zu
uns gesellt.
Es dauerte seine Zeit, bis alles wieder an Ort und Stelle war.
Schließlich ist der Platz sehr begrenzt.
Wir beschlossen im Womo zu frühstücken, da es doch etwas windig
war.
Um alles besser koordinieren zu können, bekam jeder seine
Aufgabe:
Töchterchen war vor der Abfahrt dafür zuständig, dass alle
Fenster geschlossen sind,
Unser Sohn, dass nichts
mehr auf den Ablagen lag und die Schubladen richtig geschlossen sind.
Abwechselnd musste natürlich das Geschirr gespült und
abgetrocknet werden und das Wohnmobil ausgefegt.
Um 10:45 Uhr kamen wir endlich los.
Auf der schönen Straße 50 ging es immer parallel am Vätternsee
entlang Richtung Örebro.
Wir fuhren vorbei an
Getreidefelder, die mit leuchtend roten Mohnblumen gespickt waren und Felder
mit blühendem Klee.
Schöne Bauernhöfe in rot oder gelb gestrichen mit liebevollen
angelegten Blumen- und Rosengärten zogen an uns vorüber.
Auf der linken Seite blitze immer mal wieder der Vätternsee
durch.
Nach Akersund verschwand er dann langsam.
Wir verließen dann die Straße 50 und fuhren auf der E20 weiter
nach Örebo.
Um 12:30 Uhr kamen wir in Örebro an.
Zuerst mussten wir aber dringend Diesel und Wasser tanken, den
Ölstand und Luft kontrollieren, Frontscheibe putzen.
Die Wolken sind etwas mehr und dunkler geworden aber die Sonne
schien und das war ja die Hauptsache.
Wir parkten in der Stadt und liefen zuerst zum Slott ( Schloss )
mitten in der Stadt.
Dort machten wir Mittagspause und haben gevespert. Neu gestärkt
sind wir durch den Stadtpark bis Waddköping, einem Freilichtmuseum mit alten
Häusern, gelaufen.
Viele der alten Häuschen konnte man auch von innen besichtigen.
Auf dem Rückweg schauten wir noch kurz in die Nicolai Kirche
rein.
Gegen 16:15 Uhr starteten wir weiter Richtung Falun.
Wir verließen die gelbe Felder und die Kuhweiden und fuhren nun durch dichte Tannen- und Birkenwälder
über hügelige Straßen.
Das Landschaftsbild war geprägt von unendlichen Wälder und vielen
Seen.
Nach Ludvika wollten wir gegen 17:30 Uhr einen Rastplatz suchen.
Leider gestaltete sich dies etwas schwieriger als gestern.
Da wir nichts finden konnten, fuhren wir doch ganz weiter nach
Falun.
Dort sind wir dann hoch zur Skisprungschanze gefahren, wo wir auf
dem Parkplatz doch noch ein Plätzchen zum Womo abstellen gefunden haben.
300 m weiter konnten wir die Skisprungschanze besichtigen und
hatten dann eine schöne Aussicht über Falun.
Es war bereits 20 Uhr, als wir
endlich zum Abendessen kamen.
Wir haben Reste gevespert, die wir noch von zuhause übrig hatten.
Wir spielten eine Runde "Hornochse", schauten uns noch
den Sonnenuntergang an und lagen gegen 22 Uhr in unseren Schlafsäcken.
Montag 03.08.15
Ich hatte nicht so gut geschlafen, da immer mal wieder ein Auto
auf den Parkplatz gefahren kam.
Wir sind um 8 Uhr aufgestanden.
Die Sonne schien, wie schön!
Nach dem Frühstück sind wir noch mal zu der Skisprungschanze
gelaufen und genossen die herrliche Aussicht über die Seenlandschaft und Falun.
Da begegneten wir einem Hasen, der gerade über das Gelände
hoppelte.
Unser Bub wäre auch sehr gerne mit dem Aufzug zur
Skisprungschanze hoch gefahren,
wir konnten ihn aber davon überzeugen, dass das Gruvenmuseum in
Falun spannender ist.
Und so war es dann auch.
Wir konnten gleich um 11
Uhr an einer deutschen Führung durch die Grube teilnehmen.
Außer uns waren noch zwei Frau in unserer Gruppe.
Zuerst hatten wir einen schönen Ausblick über die ganze Grube und
der Guide erklärte uns, dass nach einer Sage ein Ziegenbock die Grube, in der
Kupfer, Gold u.v.m. abgebaut wurde, gefunden hat. Heute wird dort kein Erz mehr
abgebaut, sondern nur noch das Pigmentpulver,
das Bestandteil von der Falunrödfarbe ist.
1600 irgendwas ist dann die Grube eingestürzt. Zum Glück wurde
keiner verletzt, denn es war am 25. Juni (Mittsommer) und alle beim saufen.
Außerdem wohnen auch große Nachteulen in den Felsspalten.
Über Holztreppen ging es dann runter zum Stolleneingang, durch
den schon Könige und Königinnen durch sind. Jeder Stollen hat eine Grubenfrau,
und da diese nicht geärgert werden will, darf man keine Schimpfwörter sagen,
fluchen oder auf den Boden spucken.
Wir wurden dann kreuz und quer durch den Stollen geführt und
haben allerhand interessantes und kurioses über den Stollen erfahren.
Nach einer Stunde war die Führung zu Ende und wir sind mit dem
Aufzug wieder über Tage gefahren.
Mit einem "Zügle" konnten wir noch einmal um das ganze
Gelände fahren.
Es gab noch ein paar alte Gebäude, die man von innen besichtigen
konnte, außerdem schauten wir noch einen Film an und waren kurz im
Grubenkrankenhaus Museum.
Um 14:10 Uhr verabschiedeten wir uns dann von Falun und fuhren
weiter Richtung Siljansee.
Eigentlich wollten wir unterwegs etwas essen, fanden aber kein
geeignetes Plätzchen.
Wir machten dann um 15:30 Uhr in Leksand auf einem Parkplatz
Vesperpause.
Im Touristenbüro fragten wir kurz nach, wo die Leksand
Knäckebrotfabrik ist.
Wir fanden sie dann auch und mein Mann kaufte 6 Packungen große Runde Knäckebrot und
ein.
Das müsste für den Aufenthalt in Skandinavien reichen:-)
Weiter ging es dann nach
Nusnäs, dem Ort wo die bekannten Dalapferde hergestellt werden.
Da es schon 17:30 Uhr war, schauten wir nur kurz, wann die Läden
morgen aufmachten.
Ab 8:00 Uhr also, alles klar.
Jetzt wurde es auch wieder Zeit einen Schlafplatz zu finden. Dazu
tuckerten wir Richtung Ufer.
Im Sandvisolsvägen 37 fanden wir einen winzigen Campingplatz mit
schönem Ufer und Steg und mit Plumpsklo. Die 40 Kronen für die Nacht muss man in einer der Butiken entrichten.
Der Platz ist einfach herrlich. Dazu noch das schöne Wetter.
Unser kleiner wollte
sofort ins Wasser und stürzte sich mit seinem Bodyboard in die Fluten.
Unser Töchterchen traute
sich später auch noch kurz rein.
Gegen 19 Uhr haben wir draußen Hühnernudeltopf gegessen.
Wir genossen den schönen Abend, und schauten der Sonne, beim
untergehen zu.
Unser Sohn hatte seinen
Spaß daran die Steine über das Wasser hüpfen zu lassen.
Sein Rekord lag bei 6x.
Erst gegen 22:00 Uhr verschwand die Sonne hinter dem Horizont.
Dienstag 03.08.15
Ich musste um 3:00 Uhr mal raus auf das Klo, da war es schon fast
Tag hell.
Wir sind um 7:30 Uhr aufgestanden. Ein Blick aus unserem
"Schlafzimmerfenster" verriet
mir, dass das Wetter wieder herrlich war.
Nach dem Frühstück besuchten wir die Werkstätten, in denen die
bekannten Dalapferdchen hergestellt
werden.
Alles ist natürlich Handarbeit. Auch beim bemalen der Pferde konnten
wir zusehen.
Wir kauften uns zum Andenken auch noch mal ein Pferdchen, diesmal
in blau.
Weiter ging es nach Orsa Grönklitt und wir verließen den
Siljansee.
Gegen 11:00 Uhr kamen wir an und machten einen Besuch im
Björnpark.
In einem riesigen Gehege
leben verschiedenen Bären, sogar Eisbären, Luchse, Wölfe, Leoparden und
sibirische Tiger.
Auch der Eisbär Willbär aus der Wilhelma in Stuttgart lebt hier.
Es machte Spaß den Bärenkinder beim herumtollen zuzuschauen und
es ist ganz schön eindrucksvoll einen erwachsenen Bären von so nahem zu sehen.
In freier Wildbahn wollte ich keinem Erwachsenen Bären begegnen.
Und das wäre in Schweden gar nicht mal ausgeschlossen.
Der Himmel wurde etwas bewölkter und es hatte kurz getröpfelt.
Um 15:30 Uhr hatten wir den Park wieder verlassen.
Es ging jetzt weiter Richtung Norden. Die Straßen wurden leerer
und die Natur rauer.
Kurz nach Älvdalen haben wir uns beim ICA noch mal mit
Lebensmittel eingedeckt, u.a. mit Grillkorv und Köttbola. Wer weiß, wann der
nächste Supermarkt kommt?
Jetzt hatte es leider angefangen zu nieseln.
Gegen 18:30 Uhr kamen wir in Särna an und haben den Diesel- und
Wassertank gefüllt.
Jetzt ging es in die Wildnis!
Von weitem konnten wir schon die Berge erkennen, die teilweise
mit Schnee bedeckt waren.
Kurz vor Mörkret kamen wir dann an unseren Schlafplatz an. Ein
schöner Stellplatz, direkt am Fluss. Die 80sek, die der Platz für eine Nacht
kostete, wurde in einen Briefumschlag gesteckt und in eine Kasse geworfen. Es
gab ein Trockenklo und Strom.
Außer uns waren noch zwei Wohnmobile, ein Wohnwagen und drei Zelte
zum übernachten da.
Zum Abendessen kochten wir Spaghetti. Danach spielten wir bis 22
Uhr Skipbo.
Um 22:30 Uhr war dann Ruhe im Womo.
Mittwoch 04.08.15
Zu den Geräuschen des Baches gesellte sich nun leider ein weniger
angenehmes Geräusch, nämlich das des Regens, das auf das Dach prasselte.
Es kann eben nicht immer Sonnenschein sein.
Die Erwachsenen sind um 7:30 Uhr aufgestanden, die Kinder
schälten sich nur widerwillig aus ihre Schlafsäcke.
Um 9:45 Uhr kamen wir dann los und fuhren in das Naturreservat
Fulujället.
Es war neblig, aber es regnete wenigstens nicht.
Vom Informationszentrum aus ging ein 2 km langer Weg, teilweise
über Stege, durch unberührte Natur zum zum höchsten Wasserfall Schwedens.
Der
Njupeskär stürzte sich von 90 Meter Höhe in die Tiefe. Leider war es, wie
gesagt neblig, und man konnte den Anfang des Wasserfalls nur schlecht erkennen.
Es war aber trotzdem gewaltig.
Auf einem anderen Weg ging es wieder zurück zum Parkplatz.
Es war 12 Uhr und wir hungrig, deshalb beschlossen wir eine Vesperpause
im Womo zu machen.
Gesättigt ging die Tour dann weiter Richtung Idre.
Wir waren kurz im Informationszentrum um uns über das
Naturreservat Nipfjället zu erkundigen und kauften zwei Postkarten vom
Wasserfall für unsere Eltern.
Wir fuhren dann auch in diese Richtung.
Am Trollvägen sieht es so aus, als würde die Straße nach unten
abfallen.
Aber warum rollt das Auto rückwärts den Berg hinauf, wenn man den Gang raus
macht?
Wir fuhren noch ein Stück weiter den Berg hinauf. Der Nebel wurde
immer stärker und bald konnten wir fast nichts mehr erkennen.
Am Ende der Straße drehten wir dann um. Inzwischen hat uns der
Nebel auch eingeholt.
Wir hatten uns überlegt auf einem Parkplatz im Naturreservat zu
übernachten aber die Kinder und ich waren von diesem Platzt nicht so
begeistert. Außerdem wollten wir ja auch mal duschen.
Also führen wir zurück und wollten auf den Fullufjället Camping.
Dieser entpuppte sich als unschöner Stellplatz der 26€ die Nacht kostete. Wir
waren nicht bereit für diesen Platz das Geld zu bezahlen und beschlossen nach
Idre zurück zu fahren.
Dort fanden wir einen schönen Campingplatz für 17€ die Nacht.
Meine Tochter und ich schrieben die Postkarten und Vater und
Sohn waren am See.
Dann sind wir gemeinsam zum ICA, kauften Briefmarken und
verschickten die Karten.
Endlich hatten wir auch die Gelegenheit uns mal zu duschen.
Abends kochten wir Köttbulla mit Kartoffelbrei und Soße. Mmmh,
war das kecker!!!
Die Kinder sind an den "Sandstrand", während die Eltern spülten und aufräumten.
Abends spielten wir wieder Skipbo.
Donnerstag 05.08.15
Es war bewölkt aber die Sonne schien trotzdem hin und wieder.
Wir sind um 8 Uhr aufgestanden und haben uns fertig gemacht.
Langsam bekamen wir darin Routine.
Zuerst zog sich mein Mann an, dann ich und die Taschen wurden
auf unser Bett gelegt.
Mein Mann geht dann zum
waschen und Zähne putzen, während die Kinder sich anzogen.
Wir richteten das Frühstück, Müsli, hin und haben dann gegessen.
Danach spülen, abtrocknen und aufräumen.
Die Kinder und ich gingen dann zum Zähne putzen und waschen.
Zuletzt wurde dann das Womo ausgefegt. Dann konnte es wieder
weiter gehen.
Um 10:15 Uhr kamen wir los und fuhren Richtung norwegische Grenze
nach Flötningen.
Kurz nach 11 Uhr passierten wir die norwegische Grenze.
An einem See machten wir kurz Pinkelpause und genossen die schöne
Aussicht auf die Berge.
Als wir weiter fuhren, stand plötzlich ein Rentier mitten auf der
Straße.
Es trabte ein paar Meter vor unserem Auto her, bis es sich nach
langem hin und her entschied in den Wald auf der linken Seite zu verschwinden.
Die Landschaft ist auch hier wunderschön. Viel, viel Wald soweit
das Auge reicht und dazu noch Berge und Flüsse. Das Wetter ist richtig schön
geworden, es war zwar immer noch bewölkt aber die Sonne schien schön.
In Akrestrommen haben wir noch mal getankt, denn Tankstellen sind
hier rar.
Der Diesel kostete hier 13,09 NKR.
In Atna Bogen wir nach links in die Straße nach Ringebu ab. Jetzt
liefen Schafe vor unserem Auto her.
Die Straße führte immer weiter nach oben. Hier gab es keine Bäume
mehr sondern nur noch Berge und Seen. Immer wieder sah man Schafe, die frei
umherliefen oder wiederkäuend rasteten.
Wir mussten immer mal wieder anhalten um die wunderschöne
Aussicht zu genießen und Fotos zu machen.
Wir kamen dann auf die E6 Richtung Otta. Bei Sjoa verließen wir
wieder die E6 und fuhren auf die Straße
257. Hier konnte es auch mal vorkommen, dass unvermittelt Kühe auf der
Straße stehen.
Heute war echt was los auf den Straßen!
Wir kamen bei Randsverk
auf die Straße 51 und fuhren diese zunächst 5 km südlich um zum
"Riddarspranget" zu kommen.
So heißt eine bekannte
Schlucht an der Stelle, wo der Fluss Sjoa wild um Gletschermühlen und
Bergvorsprüngen brandet.
Einer Sage nach ist hier ein Ritter, der ein Mädchen entführt
hatte, mit seinem Pferd über die
Schlucht gesprungen. Die Schlucht
war jedenfalls sehr lohnenswert.
Danach ging es weiter Richtung Lom, wo wir einen Schlafplatz
finden wollten.
Diese gestaltete sich wieder als sehr schwer. Es war bereits
19:00 Uhr, als wir an der Straße 55 Richtung Boverdal ein Plätzchen direkt am
Fluss fanden.
Es gibt sicher schönere Plätze, aber für eine Nacht war es
ausreichend.
Mein Mann hatte unserem
Sohn versprochen zu Grillen und so baute
er unseren Minikugelgrill zusammen.
Abends gab es dann Grillkorv als Hotdog. Leider hatte es dann angefangen zu regnen.
Gegen 22 Uhr war das Licht aus.
Freitag 06.08.15
Als wir um 7:15 Uhr aufstanden, schien die Sonne. Etwas später
hatte es etwas getröpfelt.
Die Wolken hingen tief.
Um 9 Uhr kamen wir los und fuhren Richtung Juvashytta.
An der Passstraßen mussten wir Maut bezahlen. Ein Pkw kostet 100
NKR.
Das Geld zahlten wir oben an der Hütte, da der Automat kaputt
war.
Oben an der Hütte war es ziemlich kalt, windig und es nieselte.
Wäre das Wetter schöner gewesen hätten wir sehr gerne eine
geführte Wanderung über den Gletscher bis zum Gipfel des Galdhoppigen,
Norwegens größter Berg mit 2469 m, gemacht.
So beschlossen wir aber dennoch wenigstens bis zum Gletscher zu
wandern.
Der Wanderweg führte entweder über die Steinwüste oder über
kleinere Schneefelder.
Der Nieselregen hörte immer mal wieder auf und sogar die Sonne
hatte sich ab und zu blicken lassen. Nach einer Stunde Wanderung hatten wir den
Gletscher erreicht.
Hier ohne Guid weiter zu
laufen wäre viel zu gefährlich, da viele Gletscherspalten unter der dicken
Eisschicht lauern. Ab hier geht es nur noch gesichert weiter.
Die Sicht war jetzt sowieso nicht mehr so gut und der Gipfel war
im Nebel.
Wir drehten also wieder um und suchten uns ein geeignetes
Plätzchen zum vespern.
Plötzlich sahen wir einen kleinen Hermelin über die Steine
springen.
Immer wieder hatte er auf einem Stein Ausschau gehalten, bis
er verschwand.
Für meinen Foto war er leider viel zu schnell.
Als wir wieder Richtung Hütte kamen wurde das Wetter nebliger, regnerischer und es war auch sehr
windig.
Auf dem Weg zurück ins Tal, wurde auch das Wetter wieder besser.
Wir fuhren zurück nach Lom. Da war wegen eines Musikfestivals
ziemlich viel los.
Mit mühe fanden wir noch bei einem Sportgeschäft einen Parkplatz.
In Lom steht die schönste Holzkirche Norwegens und die wollten
wir natürlich auch sehen.
Zumindest von außen, denn der Eintritt hätte für uns
20€ gekostet.
Aber auch von außen ist sie sehr schön. Irgendwie hatte sie eine
Ähnlichkeit mit einem Wikingerschiff.
Bevor wir weiter fuhren, waren wir noch schnell im Superpris und
kauften Milch und Müsli.
Die Kinder durften sich auch ein Eis aussuchen. Wir mussten mal
wieder feststellen, wie teuer eigentlich Norwegen war.
Die Kinder schlotzen ihr Eis während mein Mann und ich uns kurz im Sportgeschäft umschauten.
Danach haben wir Kanellbula gegessen und Tee getrunken.
Gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Geiranger Fjord.
Die Landschaft dort hin war einfach überwältigend. Dazu schien
die Sonne.
Wir fuhren auf der Straße 15 an einem reissenden Fluss entlang.
Dann hatten wir wieder die Baumgrenze erreicht und schneebedeckte
Berge lösten den Fluss ab.
Die ersten Ausläufer vom Fjord waren bereits zu sehen.
Die Straße ging wieder in Serpentinen steil bergauf, um kurz
darauf wieder ins Tal zu führen.
Es war schon wieder 19 Uhr und wir beschlossen auf dem
Campingplatz Dalen nach der Passstraßen unser Lager aufzuschlagen. Es ist ein
einfacher Platz auf einer Wiese mit sauberen, sanitären Einrichtungen und
kostete ca. 20 € die Nacht.
Heute haben die Kinder Käsenudeln gekocht und ich habe dazu
Tomatensalat gemacht.
Mein Sohn wollte Abends mit meinem Mann noch ein bisschen "plaudern",
Töchterchen war duschen und ich lag im Bett und habe gelesen.
Um 22:00 Uhr war dann aber Schluss.
Samstag 07.08.15
Wir sind gegen 7:30 Uhr aufgestanden, haben es aber langsam
angehen lassen.
In der Nacht hatte es geregnet. Es war dann bewölkt, aber es
regnet nicht.
Die Wolken hingen tief.
Mein Mann war morgens duschen.
Nach dem Frühstück sind die Kinder und ich zu dem nahe gelegenen
Wasserfall gelaufen und haben uns dabei gleich mal wieder nass und schmutzig
gemacht.
Immerhin konnte mein Mann dann auch ein bisschen Ruhe haben und
aufräumen.
Die Kinder und ich haben im Kiosk 7 Postkarten (meine Tochter
kaufte 4, ich 2 und mein Sohn noch eine Karte für seine Lehrerin) gekauft. Hier kostetet eine Karte 7 Kronen,
Briefmarken hatten sie leider keine, die mussten wir beim Geiranger kaufen.
Wir haben auf dem Camping Platz noch Wasser getankt und das
Abwasser abgelassen.
Gegen 10:45 Uhr ging es dann wieder los.
Der Weg führte an verschneite Bergen vorbei und führte dann steil
abwärts über viele Serpentinen.
Unterwegs hatte man einen grandiosen Blick auf den Geiranger
Fjord und wir hielten an einem Parkplatz an um Fotos zu schießen.
Es ging weiter runter nach
Geiranger. Im Hafen legte gerade ein großes Kreuzfahrtschiff an.
Wir parkten am Hafen. In einem, der vielen Souvenirläden, kauften
wir noch ein paar Ansichtskarten mit den dazugehörigen Briefmarken.
In Geiranger war ziemlich viel los, wir hatten auch nichts
anderes erwartet.
Deshalb fuhren wir auch bald auf den Trollstiegen, der in engen
Serpentinen den Berg hinaufführte. Oben angekommen hatten wir ebenfalls einen
schönen Ausblick auf den Fjord, Richtung Hafen, wie auch Richtung Meer. Das
Wetter war schön sonnig.
Wir wollten noch ein bisschen weiter auf dieser Straße bis Eisdal
fahren.
Dort hörte die Straße auf und man müsste mit der Fähre nach Linge
fahren.
Das hatten wir sowieso nicht geplant. Die Tour nach Eisdal hatte
sich auch nicht wirklich gelohnt.
Wir fuhren wieder zurück und machten an einem Rastplatz, von dem
man auch eine schöne Sicht hatte, Vesperpause.
Das Wetter wurde nun wieder trüber und die Wolken hingen wieder
einmal tief.
Der Weg ging nun weiter rückwärts. An unserem Campingplatz vorbei und die Passstraßen hoch.
Nur, dass jetzt wesentlich mehr auf der Straße los war. Besonders viele
Reisebusse waren jetzt unterwegs und manchmal wurde es auf de Straße ziemlich
eng.
Als wir wieder oben am Gletschersee ankamen, bogen wir links auf
die kostenpflichtige Straße zum Dalsnibba
(1476 m) ab. Hier war die Straße noch enger und sie führte über
Haarnadelkurven immer weiter nach oben. Unsere Exkursion hatte sich gelohnt!
Die Sonne schien und vor uns lag der Geiranger Fjord.
Das einmaligste war aber der große Regenbogen der sich im
Halbkreis über den Felsen zeigte.
Man sagt, dass hier oben ein Bergtroll wohnt, und er es nicht mag
gestört zu werden.
Wenn man aber ein Steintürmchen baut, lässt er sich besänftigen
und wirft auf der Fahrt ins Tal keine Steine hinter her. Das wollten wir
natürlich nicht riskieren und haben auch brav sogar zwei Steintürmchen gebaut
und kamen wieder sicher ins Tal.
Der Weg ging weiter Richtung Grotli. Dort zweigten wir nach
rechts in die "alte" Straße ein.
Die war wirklich alt.
Zuerst ging es auf einer ungeteerte, schmalen Straße mit einigen
Schlaglöchern an schöne Berghäuser vorbei.
Weiter ging es dann durch eine Steinwüste. Rechts und links hohe,
mit schneebedeckte Berge und Gletscherbäche säumten den Weg.
Von den Bergen flossen Wasserfälle mit Gletscherwasser.
Der Weg war schmal, zwei Womos kamen nicht ohne schwieriges
Manöver aneinander vorbei.
Es hatte immer mal wieder angefangen zu tröpfeln.
Je weiter wir fuhren, um so weißer wurden die Berge und man bekam
den Eindruck am Nordpol gelandet zu sein.
Es fehlte nur noch der
Eisbär auf einer Eisscholle im fast vollständig
zugefrorenen See.
Am Ende des Sees führte der Weg an einem tosenden Bach, wieder langsam ins Tal.
Man musste hier sehr achtsam sein, denn es konnte immer mal
vorkommen, dass Kühe auf der Straße liefen oder lagen.
Es ist hier keine Seltenheit ohne Vorwarnung Kühen oder Schafen
zu begegnen, die frech die Straße
überquerten oder blockierten. Mir ist es ein Rätsel, wie die norwegischen
Bauern ihre Tiere wieder finden, da weder bei
Kuh noch Schaf eine Glocke am Hals bimmelte.
Am Steynsvattn führte der Weg auf die Straße 15. In Lunde haben
wir getankt, bevor wir unseren Weg Richtung Stryn fort setzten. Hier beginnt
der Innvikfjorden.
Die Straße führte immer am Fjord entlang und das Wetter war
wieder herrlich.
Nebenher suchten einen Rastplatz.
Aber auch heute fanden wir erst nach langem Suchen einen
geeigneten Platz.
Unsere Suche endete gegen 19 Uhr nach den Serpentinen zwischen
Utvik und Breim auf einem Parkplatz im Skigebiet.
Zu uns gesellten sich noch
ein deutsches und ein italienisches Wohnmobil.
Abends kochten wir Ravioli. Danach schrieben die Kinder Ansichtskarten und ich Tagebuch.
Mein Mann erkundigte die
Gegend.
Vor dem schlafen gehen, machten wir einen kurzen Spaziergang zu
einem Hügel und hatten einen schönen Ausblick zu den Bergen. Ein Berg vor uns
sah aus wie eine Spitze von der Tobleroneschokolade.
Heute wurde es wieder 22:30 Uhr bis wir in den Betten lagen.
Sonntag 09.08.15
Wir hatten eine gute Nacht. Um 7:15 Uhr sind wir aufgestanden.
Es hatte genieselt und es
war windig.
Als wir um 9 Uhr los fuhren,
besserte sich das Wetter.
Der Regen hatte aufgehört und die Sonne schien die Berge an.
Unser Ziel war heute Sogndal mit dem Sognefjorden, dem dritt
längsten Fjord der Welt.
Er hat eine Länge von 204 km.
Die Straße führte zunächst wieder ins Tal auf die E39. Wir kamen
dem "Tobleroneberg" immer näher, bis wir ihn hinter uns ließen.
Wir fuhren am See Jolstavatnet entlang durch viele lange
Tunnel.
Plötzlich wurde die Straße wieder von einer Ziegenherde
blockiert, die den selben Weg wie wir hatten. Bevor es in den nächsten Tunnel
ging konnten wir sie überholen.
Es ging immer weiter in die Berge und es sah fast
so aus, als würde die Straße hier enden,
doch dann öffnete plötzlich
ein 6,5 km langer Tunnel seine Pforten.
Am Fjärforden hatten wir von einem Parkplatz aus eine schöne
Sicht auf den Fjord.
Gegen 11 Uhr kamen wir in Sogndal an. Außer, dass der Fjord der dritt längste ist,
gibt es hier nichts besonderes. Das Städtchen ist heute wie ausgestorben. Unter
der Woche mag das anders sein, denn hier gibt es das größte Einkaufszentrum im
Umkreis von 100 km.
Die Häuschen, die hier am Fjord stehen sahen ganz nett aus.
Wir fuhren weiter auf der 55 immer am Fjord entlang.
An der Fähre in Hella machten wir Vesperpause. Anschl. Setzten
wir mit der Fähre nach Vangsnes über und folgten der Straße 13 Richtung Voss.
Nach Vik führte die Straße wieder den Berg hinauf. Es war kurz sehr neblig und
dann erwartete uns auf dem Berg strahlender Sonnenschein.
Kurz vor dem Tunnel sind wir kurz ausgestiegen und haben die
Wolken unter uns beobachtet.
Es war sehr kalt und windig. Nach dem Tunnel erwartete uns wieder
eine Bergwelt aus Schnee und Eis und man kam sich vor wie im tiefsten Winter.
Das Wetter war trüb.
Immer wieder kreuzten Schafe und Kühe unsere Straße.
Auf den Weg ins Tal floss ein Wasserfall.
Der Weg führte weiter durch unendliche Tunnel immer am Wasser
entlang.
Ein paar Kilometer vor Voss kamen wir nochmal an einem sehr
schönen, hohen Wasserfall direkt an der Straße E 16 vorbei, den Tvindefossen.
Gegen Abend wurde das Wetter wieder sehr schön.
In Voss fuhren wir immer
weiter auf der E 16. Unterwegs kamen wir in Dale vorbei.
Hier werden die bekannten Norweger Pullover hergestellt.
Zufälligerweise hatte der Werksverkauf offen und wir sind kurz in
die Butik.
O.k. die Pullover waren hier viel günstiger, aber 100€ finde ich
trotzdem viel.
Auch heute fanden wir keinen Schlafplatz und beschlossen weiter
nach Bergen zu fahren.
Vor Bergen wollten wir dann auf
einen Campingplatz.
Da dieser uns aber zu weit vom Zentrum weg war fuhren wir wieder
zurück auf die E16 Richtung Oslo und haben auf dem kleinen Campingplatz Grimen
eine platzt direkt am See gefunden (230 NOK). Mein Mann parkte so weit vor dem
See, dass ich schon Angst hatte, dass wir nachts hineinrutschen würden.
Wie es für Bergen gehörte regnete es jetzt.
Wir haben zum Abendessen Nudeln mit Tomatensoße gemacht. Die
Kinder mussten um 21 Uhr ins Bett, damit die Erwachsenen wenigsten noch ein
bisschen reden konnten.
Montag 10.08.15
Wir hatten die Nacht gut überstanden. Ich habe mit Ohrstöpsel gut
geschlafen.
Es regnete. Wir fuhren gegen 10 Uhr nach Bergen. Die
Parkplatzsuche mit Wohnmobil gestaltet sich als sehr schwer. Den Parkplatz, den
wir suchten gab es nicht mehr, in Parkhäuser konnen wir wegen der Höhe nicht
und auch sonst schien es unmöglich einen Parkplatz zu finden.
Mein Mann wollte bei der Touristeninfo nachfragen, aber er zog
die Nr. 128 und die Nr. 70 war erst an der Reihe. Da ging es zu wie auf dem
Landratsamt. Aus lauter Verzweiflung fuhren wir Richtung Bahnhof und
tatsächlich gab es dort einen Parkplatz für Busse und LKW's. Wohnmobile waren
verboten - egal. Dort standen schon Womos, also stellten wir uns dazu und
bezahlten am Automat 120 NOK für den ganzen Tag. Puh, das wäre geschafft!
Wenigstens hatte es aufgehört zu regnen.
Wir liefen durch den Park in Richtung Hafen. Dort war der
Fischmarkt.
Hier wurde jeglicher Fisch, Ligusten, Garnelen, Shrimps,
Muscheln...verkauft.
Es roch herrlich nach frisch gekochtem und ließ einem das Wasser
im Munde zusammenlaufen.
Die Preise haben uns aber schnell den Appetit verdorben.
Trotzdem war es sehr schön durch den Markt zu laufen.
Außer Meeresgetier wurde auch Salami von Rentier, Elch und Wahl
verkauft.
Am Hafen kam uns eine Yacht sehr bekannt vor. Und tatsächlich
stellte sich heraus, dass wir genau diese Yacht schon vor ein paar Jahren in
Stockholm gesehen hatten, und dass diese Yacht dem "Würth" gehört.
Außerdem lag auch die AIDA im Hafen.
Unser Spaziergang ging weiter nach Bryggen.
Dort stehen die
bekannten, alten, bunten und windschiefen Holzhäuser von Bergen. Man kann durch
schmale Gassen hindurch laufen. Außerdem gibt es hier viele Souvenierläden.
Danach kamen wir an die Festung von Bergen, wo wir Vesper machen
wollten, als es gerade mal wieder angefangen hat zu tröpfeln.
Also liefen wir noch ein paar Meter weiter und hatten einen
schönen Blick zum Hafen, hier klappte es dann auch mit dem Vesper.
Frisch gestärkt, wollten sich die Kinder noch gerne die Aida von
nahem ansehen.
Damit wir auch eine schöne Aussicht auf Bergen hatten, machten
wir eine kleine Wanderung auf den Floyen. Es gibt zwar auch eine Bahn, aber die
kostet erstens nicht wenig und zweitens mussten wir unbedingt mal wieder
laufen. Der Weg zum Berg war sehr schön. Er schlängelte sich in Serpentinen den
Berg hinauf. Zuerst durch ein sehr schönes Wohngebiet mit weiß gestrichenen
Holzhäuser, dann durch einen Buchenwald. Dazu kam noch, dass das Wetter sich
schlagartig besserte und die Sonne warm schien. Schöner konnte das Wetter gar
nicht sein und ich stellte fest, dass ich viel zu warm angezogen war.
Nachdem unsere Tochter das nörgeln eingestellt hatte, sind die
Kinder vorne draus gelaufen. Nach ca. 1 Stunde
erreichten wir die
Aussichtsplattform, da wo die Bahn ankommt.
Der Aufstieg hatte sich gelohnt!
Wir hatten einen grandiosen Ausblick auf Bergen und die Fjorde.
Und das bei strahlenden Sonnenschein, wo doch Bergen für sein
Regenwetter bekannt ist.
Die Kinder tobten sich auf dem Spielplatz aus und Mein Mann und
ich genossen die Aussicht.
Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten, durften sich die
Kinder ein Eis aussuchen.
Wir machten einen kurzen
Abstecher zur Domkirche, aber diese hatte leider schon geschlossen. Mein Mann
wollte noch in die Galeriet, ein Kaufhaus, war aber nichts besonderes und das
Wetter viel zu schön.
Eigentlich hatten wir vor in der Stadt zu essen, aber selbst die
Burger bei MC Donalds waren so teuer, dass der Hunger meinem Mann und mir
verging, nicht aber den Kindern.
Pizza und Döner waren keine Alternative. Ein mittlerer Döner
kostete 6,80€, Pizza 28€, Hamburger Menü 12€. Die Kinder bekamen je einen
Hamburger, Die Erwachsenen verzichteten auf das Essen. In Bergen ist alles
teuer, selbst die Klos Kosten 10 NOK, außer auf dem Berg, da kann man kostenlos
aufs Klo, aber selbst im Einkaufszentrum verlangen sie Geld.
Mir ist auf dem Weg auf den Berg aufgefallen, dass viele Frauen
Lauftights, leuchtenden Shirts oder Laufjacken und bunte Nike' s anhaben.
Zuerst dachte ich klar, die Joggen hier. Als mir aber Frauen
entgegen kamen, die unmöglich zum joggen gehen konnten (Rucksack, figurmässig)
und in der Stadt sehr viele in diesem Outfit rum liefen, musste das wohl die
aktuelle Mode hier sein.
Gegen 18 Uhr verließen wir die schöne Innenstadt. Auf dem Weg zum
Womo waren wir noch schnell einkaufen. Wir kauften Spaghetti, Tomatensoße,
chinesische Soße von Onkel Bens , Salatdressing von Salatkrönung und einen
Eisbergsalat.
Zusammen bezahlten wir da. 10 €, der Salat kostete
umgerechnet ca. 2€.
Wir fuhren aus Bergen hinaus um einen Schlafplatz zu finden und
wurden kurz nach Tüsse auf einem Rastplatz mit WC fündig. Nach uns kamen noch
zwei Autos die Zelte aufschlugen, obwohl hier die Besucher gebeten wurden den
Platz nicht als Campingplatz zu nutzen. Genau genommen, parkten wir hier ja
nur. Da mein Mann und ich noch hungrig
waren, machte ich Reis mit der süß sauren Soße.
Man merkte, dass wir südlicher kamen. Es war 22:00 Uhr und schon
fast dunkel.
Jetzt hatte es auch wieder zum regnen angefangen.
Dienstag 11.08.15
Der Regen prasselte morgens wieder auf das Autodach.
Da bin ich dann immer froh, dass wir mit einem Womo und nicht mit
dem Zelt unterwegs sind.
Es regnete morgens so stark, dass ich kaum Hoffnung hatte, dass
es, wie in den letzten Tagen, bald besser werden würde. Es wurde draußen gar
nicht richtig hell und die Wolken hingen tief. Aber man weiß ja nie.
Um 8:00 Uhr wollten wir frühstücken. Wir warteten nur noch auf
unsere Tochter, die auf dem Klo war.
Wir wunderten uns aber, dass es so lange dauerte. Ich hörte ein
leises klopfen und tatsächlich kam das Geräusch aus dem Klo. Sie hatte von
innen abgeschlossen und weil das Schloss etwas klemmte nicht mehr aufbekommen.
Nachdem Mein Mann sie beruhigt hatte, konnte sie sich doch noch alleine aus dem
Klo befreien.
Kaum zu glauben, aber kurz nach 8 Uhr kam doch noch der blaue
Himmel und die Sonne zum Vorschein. Wenn man ein paar Meter an der Straße
entlang lief kam man direkt an den schönen und wilden Wasserfall, den wir vom
Parkplatz aus sahen und hörten.
Um 9:30 Uhr fuhren wir bei Sonnenschein Richtung Hardanger.
Unterwegs sind wir fast am Steinsdalsfossen vorbei gefahren.
Einem gigantischen Wasserfall.
Man kann sogar hinter dem Wasserfall durch laufen. Und, ich kann
es nicht oft genug sagen, strahlender Sonnenschein!
In Norrheimsund beginnt der Hardangerfjord, dem wir bis Kinsarvik
folgten.
An der Straße gingen auf der Bergseite sehr viele Wasserfälle runter.
Weiter ging die Strecke wieder durch viele Tunnel. Einer war
besonders lang und hatte sogar einen Kreisverkehr mitten im Tunnel.
Eine lange Brücke führte über den Hardangerfjord. Gegen 12 Uhr
kamen wir in Kinsarvik an und informierten uns bei Touristenbüro kurz über die
Wanderung zu den vier Wasserfällen.
Die Wanderung sollte zu den schönsten von Norwegen gehören.
Leider war der erste "Wanderparkplatz" (der größere?)
schon voll und Wir wollten zum zweiten, der auch näher am 1. Wasserfall war,
fahren. Problem war nur, dass die Straße wiederkam sehr eng war. Umdrehen
konnten wir allerdings auch nicht.
Nach ca. 500 m kam uns dann ein deutsches Wohnmobil entgegen, das
beim zweiten Parkplatz auch keinen Platz hatte.
Aneinander vorbeizukommen war unmöglich. Rechts Berg, links
Fluss.
Also musste mein Mann den Rückwärtsgang einlegen und fast die
ganze Strecke rückwärts zurück legen. Wir haben dann doch noch beim ersten
Parkplatz einen Platz fürs Womo gefunden und wanderten um 12:45 Uhr
endlich los.
Zunächst ging der Weg schön am Fluss entlang. Das Wasser war
dunkelgrün bis türkis.
Nach kurzer Zeit kamen wir an ein Wasserwerk, wo auch der
kleinere Parkplatz und der erste große Wasserfall war.
Der Wanderweg führte steil bergauf an der Pipeline entlang.
Dieser Weg war jetzt nicht gerade schön und auch schwer zu gehen. Wir
wechselten deshalb kurzzeitig auf den gut zu laufenden Schotterweg. Als wir
wieder auf dem "richtigen" Wanderweg waren, führte ein schmaler Pfad
am Fluss entlang, über Steine und meist matschigen Wegen.
Kurze Zeit später waren wir schon am zweiten Wasserfall. Dieser
ist bis jetzt der größte, den wir hier in Norwegen gesehen hatten.
Der Weg ging immer höher. Saubere Hosen hatten wir schon lange
nicht mehr.
Immer wieder mussten wir über Steine und Felsen klettern und
versanken manchmal im Matsch.
Es war auch nicht immer genau zu erkennen, wo der Weg eigentlich
entlang läuft.
Wir kamen zum dritten Wasserfall. Und auch dieser war richtig
toll.
Jetzt mussten wir über zwei kleine Bächlein auf Steinen rüber
balancieren.
Der vierte Wasserfall war schon in Sichtweite.
Wir mussten aber noch ein Stück höher. Um 15 Uhr hatten wir es
geschafft und waren oben am vierten Wasserfall. Es sah so aus, als würde das
Wasser aus dem Nichts kommen.
Würden wir noch ca. 1 Stunde weiter hoch wandern könnte man auf
die Hardangervidda Hochebene kommen. Leider hatten wir aber dazu keine Zeit und
unser Töchterlein wollte auch nicht mehr, sie bruddelte seit wir unten los
gelaufen sind.
Wir machten also Vesperpause. Leider waren hier auch sehr viele
Schnaggen, die uns das Essen vermiesten. Um 15:30 Uhr machten wir uns wieder
auf den Rückweg. Wir wanderten aber nur bis zum dritten Wasserfall auf dem
Wanderpfad und wechselten dann wieder auf den geschotterten Weg, der zwar sehr
steil abwärts ging, aber dafür gut zu laufen war.
Gegen 17:15 Uhr kamen wir wieder am Womo an. Wir hatten auf der
Wanderung sehr schönes, bis bewölktes Wetter. Als wir gegen 17:35 Uhr wieder
weiter fuhren, begann es zu regnen.
Die Straße führte wieder zurück zum Tunnel, nur diesmal Bogen wir
auf die Straße 7 Richtung Oslo ab. In Eidsjord waren wir kurz im Supermarkt
um Brot (unser Sohn mag kein Knäckebrot
und ist sonst noch weniger als sonst) und Tomaten zu kaufen.
Die Straße führte weiter den Berg hinauf durch eine Schlucht, mit
sehr hohen Bergen.
Wir fuhren durch lange Tunnel, die sich den Berg hoch schraubten.
Oben angekommen, schauten wir uns noch kurz den Voringfoss an,
den scheinbar schönsten Wasserfall von Norwegen.
Mein Mann hatte schon gestern nach einem Schlafplatz für heute
geschaut und so war unser Ziel der Parkplatz mit WC vom Staudamm in Maurset. Man fährt irgendwann
links nach oben und kommt dann an einen schönen Stausee. Um 18:15 Uhr kamen wir
an. Leider stand auch hier, dass
Camping nicht erlaubt aber genau
genommen parken wir ja nur.
Wir haben Abends zwei Dosen Fleischklößchen in Tomatensoße
aufgemacht und mit 1/2 Eissalat und drei Tomaten gegessen.
Mittwoch 12.08.15
Wir hatten eine gute und ruhige Nacht. Wir sind wieder um 7:30
Uhr aufgestanden. Außentemperatur 8 Grad, bewölkt, teilweise blauer Himmel und
Sonne.
Um 9:15 Uhr ging es
weiter. Wir hatten uns heute Oslo als Ziel gesteckt.
Die Straße führte immer weiter durch schöne und weitläufiges
Fjell.
Die Landschaft änderte sich wieder und sah eher wie unser Allgäu
aus.
In Torpo fuhren wir kurz runter von der 7 und statteten der
kleinen Stabkirche aus dem Jahre 1200 einen kurzen Besuch ab. Zumindest außen, denn das Innere
hätte für uns 10 NOK gekostet.
In Geilo haben unser verbrauchtes Wasser ablaufen lassen.
Je südlicher wir kamen, um so wärmer wurde es.
In Oslo hatten wir dann 25
Grad erreicht.
Gegen 13 Uhr machten wir am schönen See Kröderen Vesperpause.
Der See glänzte in der Sonne. Unser Sohn naschte Himbeeren.
Wir beschlossen an der Skisprungschanze Holmenkollen einen
Parkplatzsuche suchen.
Und diesmal klappte es auch auf Anhieb. Wir parkten gegen 15:00
Uhr direkt hinter der Skisprungschanze. Hier darf man max. 48 Stunden parken.
Wir schauten uns die Umgebung der Schanze an und schauten gleich wann die ca.
300 Meter entfernte T Bahna in die Stadt morgen abfährt. (13,28,43,58)
Abends grillten wir auf dem Parkplatz Grillkorv Hotdog.
Wir sahen gerade noch die schön angeleuchtete Schanze und Oslo
bei Nacht und sind um 22 Uhr ins Bett.
Da die Toiletten über Nacht abgeschlossen waren, weihte ich zum
ersten Mal unser Klo im Womo ein.
Donnerstag 13.08.15
Die Nacht wurde manchmal durch Motorengeräusche gestört. Außerdem
parkten wir genau unter dem Flutlicht. Aber im Womo war es dunkel genug.
Wir sind um 7 Uhr aufgestanden, und wollten die T-Bahna um 9:13
Uhr erreichen.
Das Wetter war herrlich warm.
Wir erreichten die Bahn pünktlich und fuhren bis zum National
Theater. Dann spazierten wir Richtung Hafen.
Davor machten wir noch einen Abstecher zum roten Rathaus. Von
außen mag es nicht viel her machen, aber es lohnt sich auf alle Fälle das
Innere anzuschauen.
Marmorboden, große Gemälde an den Wänden und Decke. Hier wird
auch der Friedens Nobelpreis verliehen.
Wir erreichten dann den Hafen mit seiner Promenade und trafen
dort wieder das Ehepaar, mit den wir gestern geredet haben. Dabei war eine Norwegerin, die sehr gut Deutsch konnte
und wir haben uns noch sehr gut erhalten und ein gemeinsames Foto gemacht.
Das Wetter war einfach herrlich und wir genossen es an der
Uferpromenade zu flankieren.
Vorbei an schicke Restaurants und bestimmt sündhaft teuren
Apartments mit Blick auf das Meer und einem Boot vor dem Haus.
Der Stadtspaziergang ging weiter zur Karl-Johans-Gate Richtung
Schloss.
Wir kamen am Rock Café'
vorbei, wo sich Mein Mann natürlich auch wieder ein T-Shirt kaufen wollte.
Meine Tochter bekam auch eines und Sohnemann wollte eine Capi.
Im Schlosspark gab es dann Vesper. Wir suchten uns ein Plätzchen,
damit wir eine gute Sicht auf die Wachablösung hatten. Pünktlich um 13:30 Uhr
konnte man die Kapelle schon von weitem hören, wie sie von der Karl-Johans-Gate
zum Schloß kam. Der Umzug wurde von zwei berittenen Polizistinnen angeführt.
Dann kam die Kapelle und danach die Soldaten.
Die Wachablösung ist zwar nicht so spektakulär wie in Stockholm
aber trotzdem schön.
Wir gingen wieder zurück zum Hafen, denn wir wollten mit der
Fähre um 14:33 Uhr nach Nessodden fahren. Zuvor wollten wir noch Eis kaufen.
Wir hatten den Tip von der Norwegerin mit der Fähre zum nächsten
Ufer zu fahren. Wir zahlten
nur 150 NOK für die Überfahrt und da wir sitzet blieben und
gleich wieder zurück fuhren, diesmal mit Blick nach vorne, mussten wir keine
extra Rückfahrt bezahlen. So hatten wir eine einstündige Schifffahrt, die
besonders Sohnemann begeisterte und einen herrlichen Blick auf den Hafen mit
dem Rathaus.
Als nächstes wollten wir uns die Festung Askerhus etwas genauer
anschauen.
Auch von hier hatten wir einen herrlichen Blick auf das Meer.
Die neue Oper wollten wir natürlich auch sehen, zumindest von
weitem.
Es ist wirklich eine
außergewöhnliche Architektur.
Wir kamen danach wieder auf den etwas lebhafteren Teil der
Karl-Johans-Gata zurück und schauten einem Straßenkünstler zu, der alleine mit
Spraydosen wundervolle Bilder zauberte.
An einer Straße sahen wir
eine Möwe, die mitten auf der Kreuzung eine tote Taube verspeiste.mh lecker.
Auch die heranfahrenden Autos konnten sie nicht von ihrem
Vorhaben abringen lassen und mussten ausweichen, wenn sie nicht auch noch die
Möwe überfahren wollten.
Der Oslo Kathedrale statteten wir nur einen kurzen Besuch ab,
denn sie hatte leider bereits zu.
Da wir noch 580 NOK in bar hatten, beschlossen wir, dass wir von
diesem Geld essen gehen wollen. Nach längerem suchen, fanden wir auch ein
Restaurant ( Ophelia in der
Holbergsgata 19) das wir uns leisten konnten, zwar ohne Getränke aber immerhin.
Unser Sohn freute sich über einen großen Burger. Unsere Gochter über einen
Chickenburger mit Pommes, Mein Mann über einen Burger mit Pork und ich habe
einen leckeren Chicken Salat gegessen. Das Essen war sehr lecker und wir danach
satt. Die Kinder benahmen sich im Restaurant ausgesprochen gut und unser
Sohn lobte das Essen überschwänglich. Außerdem
bedankten sich die Kinder bei uns artig für das Abendessen im Restaurant.
Nach diesem guten Essen mussten wir noch ein paar Meter zu der
nächsten T - Bahna laufen.
Auf den Straßen waren viele Jugendliche unterwegs, die
irgendetwas feierten. Die Stimmung war jedenfalls gut. Gegen 21 Uhr kamen wir
wieder am Parkplatzt an und fuhren mit unserem Womo zum Schlafplatzt von
gestern. Hier parkten schon ein paar Wohnmobile.
Die Kinder schickten wir gleich ins Bett. Töchterchen maulte zwar
ein bisschen aber sie sind dann doch schnell eingeschlafen. Die Kinder fanden den Ausflug in die Stadt sehr schön
und gaben zu, dass es kein bisschen langweilig war.
Für meinen Mann und
mich war es das schönste Sightseeing mit
Kindern, dass wir bis jetzt hatten.
Vor ein paar Jahren waren wir schon einmal mit den Kindern in
Oslo. Ich weiß nur noch so viel:
Es war eine Katastrophe, weil die Kinder nur quengelten.
Wir planten abends noch kurz die die Weiterfahrt nach Schweden.
Freitag 14.08.15
Die ersten Busse mit Touristen aus aller Welt fuhren auf den Holmenkollen. Langläufer
drehten ihre Runden auf der Bahn oder schossen am Schießstand und die Kinder vom Camp machten schon
Sackhüpfen und andere Spiele als wir gegen 8:30 Uhr frühstückten. Das Wetter
war wieder hervorragend und wir hatten die kurzen Hosen doch nicht umsonst
mitgenommen.
Gegen 10 Uhr mussten wir leider diesen schönen Platz und das
wunderschöne Oslo verlassen.
Die Reise ging jetzt wieder weiter zur schwedischen Grenze. Kurz
dahinter machten wir in Svinesund im Maxi Mat "Großeinkauf". Wir hatten
ja noch 5 Urlaubstage vor uns und kauften für heute zum Grillen Fleisch,
Baguette, Zaziki, Cowlslow Salat. Für unser Vesper Wurst und Käse, Müsli,
Filmjölk und nochmal Zutaten für Hotdogs. Wie günstig doch Schweden ist,
gegenüber Norwegen.
Die Kinder freuten sich am Süßigkeiten Stand aus den vielen
Fächern 200 g süßes aussuchen zu dürfen. Wir haben getankt und fuhren weiter
bei 25 Grad Außentemperatur.
Wir kamen an die wunderschöne Ostküste. Unser Ziel war es bei
Fjällbacka einen Campingplatz direkt am Meer zu finden. Der erste, den wir im
Ort Ausgeschildert fanden, schien schon voll zu sein.
Wir haben es trotzdem versucht. Es war bereits 14 Uhr und wir
wollten heute unbedingt noch ans Meere.
Wir hatten Glück, es hatte noch platzt für ein Wohnmobil in unserer
Größe.
Die Einfahrt war ziemlich schmal. Auf dem Platzt waren, deutsche,
Franzosen und unserer Nachbarn waren Holländer mit drei Bobtails. Auf dem
Campingplatz sind vor allen Dingen Dauercamper.
Nachdem wir eingecheckt hatten, packten wir alles zusammen und
sind sofort an den Strand.
Der Strand lag schön in den Schären und hatte einen kleinen Steg.
Es war nicht viel los.
Außer Muscheln fanden wir am Strand auch kleine tote Krebse und
Quallen.
Wir haben zuerst gevespert, bevor wir uns in die Fluten stürzten.
Das Wasser war anfangs ziemlich kalt, aber wenn man ein paar
Minuten drin war, wurde es herrlich.
Unser Sohn wünschte sich
so sehr ans Meer zu kommen. Er war aber nur ganz kurz im Wasser, da er es sich
doch nicht so kalt vorgestellt hatte. Unsere Tochter ließ sich davon nicht
beirren und ist sogar zwei mal rein. Es
ist einfach so schön barfuß über die warmen, glatten Steine zu spazieren.
Gegen 17:30 Uhr sind wir zurück zum Womo. Mein Mann machte denn
Grill an und unser Sohnemann wieder aus.
So dauerte es einige Zeit, bis wir endlich unser Fleisch Grillen
konnten.
Die Frauen sind in der
Zwischenzeit zum duschen. Die sanitären Einrichtungen sind einfach, aber uns
reichte es.
Wir hatten abends beim Grillen wieder ein richtiges Festmahl.
Mein Mann und ich machten abends noch einen kleinen Spaziergang
zu den Schären und hatten einen
herrlichen Blick. Die Sonne war leider schon untergegangen.
Samstag 15.08.15
Uns erwartete morgens wieder strahlender Sonnenschein und sehr
warmes Wetter.
Wir frühstückten gegen 9 Uhr und kurz nach 10 Uhr ging es weiter.
Bevor wir nach Smögen fuhren, wollten wir uns Fjällbacka noch von nahem
anschauen. Dieses Dörfchen gehört zu den schönsten an der Westküste.
Direkt am Ingrid Bergmans Torg gelangt man über Treppen zur
Schlucht Kungsklyfta, wo auch ein Teil von Ronja Räubertochter gedreht wurde.
So wanderten wir also durch die "Wolfsschlucht".
Der Weg führte weiter nach oben und wir hatten eine sehr schöne
Aussicht über die Schären.
Der Rundgang verlief weiter über die glatten Felsen, durch ein
Wohngebiet mit sehr schönen Holzhäusern und zurück zum Ingrid- Bergmans- Torg.
In einem Lädchen für Bootsbedarf kauften wir eine Schweden
Flagge.
Es ging weiter nach Smögen. Hier war viel los. Wir parkten beim
ICA (20 Kronen/Std.) und haben erst mal was gegessen. Das war gut so, denn wir
liefen Richtung Hafen an der Strandpromenade entlang wo es allerhand
Restaurants mit leckeren Fischgerichten gab. Garnelenbrote, Fish and Chips,
Krebse...und alles für einen günstigen Preis wurden angeboten und es roch so
lecker.
Wir schlenderten am Gasthafen vorbei, wo die schönen Yachten und
Segelboote anlegten.
Natürlich kamen wir auch an den bunten Fischerhäuschen
vorbei, von denen wir das große Bild bei uns zuhause im Wohnzimmer hängen haben. Wir kamen zu den Schären und es
machte spaß darüber zu klettern um einen Blick auf das Meer zu haben. Immer,
wenn man ein Hügel erklommen hatte, musste man dich fest stellen, dass wir
immer noch nicht am Meer sind.
Als wir dann endlich das Meer sagen, machten wir dort eine kurze
Pause und haben Kekse gegessen.
Auf dem Rückweg gönnten mein Mann und ich uns ein Schüsselchen
mit Krabbencocktail.
Mmmh, schmeckte das herrlich!
Um einen Schlafplatzt zu finden, fuhren wir nach Kungsham zum
Parkplatz an der Östergatan.
Dieser ist kostenlos, direkt an einem Badeplatz gelegen und hat
auch ein WC.
Wir sahen einem Mädchen mit seiner Mama beim Krebse angeln zu.
Dazu wird an einer kurzen Angel ein Würstchen geklemmt und in das
Wasser gehalten.
Der Krebs schnappt zu und kann aus dem Wasser gezogen werden. Er
landete dann im Wassereimer. Natürlich wurden danach alle Krebse wieder frei
gelassen und fanden den Weg zurück ins Meer.
Über Stege gelangte man auf eine andere Schere. Das Wetter hatte
sich etwas eingetrübt, es windete sehr und hat auch leicht geregnet.
Wir kochten Abends Reis mit chinesischer süß saurer Soße und dem
restlichen Grillfleisch von gestern.
Die Kinder haben sich abends noch mal zusammen gerissen und Andy
und ich könnten noch eine kleine Runde spazieren laufen.
Sonntag 16.08.15
Auch heute morgen windete es sehr. Die Temperaturen waren
angenehm und die Sonne schien.
Milena war schon um 4:30 Uhr auf dem Klo und machte schöne Fotos
vom Sonnenaufgang.
Wir haben gemütlich gefrühstückt und sind gegen 10 Uhr weiter gen
Süden gefahren.
In Kungälv machten wir Vesper und schauten uns kurz die Festung
an. Dort war gerade ein mittelalterliches Fest, deshalb konnten wir leider
nicht in den Festungshof. Wir sind ein Stück an der Mauer entlanggelaufen und
dann durch eine Schafweide runter zu einem Weg der durch das Naturreservat
führte. Dies Straße führte weiter Richtung Göteborg. Kurz davor wollten wir
einen Schlafplatz finden. Kurz nach
Kungälv fuhren wir von der E6 runter Richtung Säfe und weiter Richtung Törslanda.
Wir folgten dem Schild zum Badeplatz nach Lilleby. Am Ende der Straße kam dann
der Badeplatzt Silviken. Der Platzt war sehr schön angelegt. Es gab ein
Sandstrand und zwei Stege.
Wir legten uns auf eine Felsen am Meer und faulenzten. Die Kinder
wussten erst nichts mit ihrer freien
Zeit anzufangen. Nach den Muffins und Kekse zum "Kaffee" haben
die Kinder gesandelt.
Es würde mal eine Zeit lang kühler aber gegen 17 Uhr kam die
Sonne wieder raus.
Nils und Andy waren kurz im Wasser.
Wir parkten das Womo etwas oberhalb auf einen Parkplatz und
hatten von dort eine schöne Sicht auf das Meer und die Scheren.
Zum Abendessen machten wir Pfannenkuchen. Um 21 Uhr lagen die
Kinder im Bett und Andy ich machten noch einen Spaziergang zum Meer. Der
Sonnenuntergang wurde leider von der Sonne verdeckt. Das Abendrot am Horizont
war trotzdem schön.
Montag 17.08.15
Wir sind um 7 Uhr aufgestanden. Es schien wieder die Sonne und es
war warm.
Nachdem wir gefrühstückt hatte, wollten wir Göteborg noch einen
kurzen Besuch abstatten,
Von unserem Schlafplatzt aus, waren es nur ein paar Minuten in
die Innenstadt.
Trotz Navi hatten wir aber
trotzdem Schwierigkeiten Die Bohusgatan, wo wir parken wollten,
zu finden.
War aber kein Problem. Wir kamen um 9:30 Uhr an und bezahlten 25
Kronen / Stunde.
100 m weiter hätte der
Parkplatz nur 15 Kronen gekostet. Naja, konnte ja keiner wissen.
Wir kamen zur Kungsportsavenyn (auch Champ Élysée des Nordens
genannt), spazierten durch den Trädgardsföreningens Park, bummelten durch die Saluhallen wo es
Fleisch, Fisch, Tee, Gebäck und andere Köstlichkeiten angeboten wurden.
Unser Spaziergang führte
durch die Einkaufsstraßen, über den Hamnkanal vorbei am Gustav Adolfstorg mit
Rathaus.
Immer weiter bis wir an den Hafen kamen. Dort gab es das Maritim
Museum. Viele Historische Schiffe lagen vor Anker, darunter auch ein U-Boot. Im
Gästehafen ist das Hotelschiff "Viking" verankert.
Wir sind wieder umgedreht und Richtung Womo gelaufen.
Unterwegs bekamen die Kinder ihren versprochenen Slush. (Wie kann
einem so was nur schmecken?!)
Natürlich mussten wir auch noch zum Hard Rock Café, denn mein
Mann benötigte für seine Sammlung noch ein T- Shirt von Göteborg. Wir vesperten
noch und pünktlich um 13:45 Uhr kamen wir an unserem Womo an und fanden auch
gleich den Weg aus der Stadt auf die E6.
Inzwischen hatten wir 27 Grad.
Gegen 15:30 Uhr erreichten wir das Einkaufszentrum von
Mellbystrand. Mein Mann wollte unbedingt noch ein paar Lebensmittel wie Käse,
Senap, Grillkorv...für daheim einkaufen.
Leider hatte sie nicht die gewünschte Brägott und Filmjölk, so
dass wir noch mal in einen Supermarkt gehen müssen. Außerdem suchten wir noch
einen Baumarkt, der Falunröd hat.
Wir fuhren weiter zum Mellbystrand in Laholm. Hier kann man direkt
auf dem Strand parken.
Dieser Ort zählt mal wieder zu den atemberaubendsten, die ich je
gesehen habe.
Ein 12 km langer Sandstrand und herrlich, blaues Meer! Sohnemann
ist sofort ins Wasser und planschte darin wild herum. Töchterchen beschäftigte
sich mit Muscheln sammeln und davon gab es hier reichlich.
Mein Mann und ich genossen die Sonne und waren später auch mal im
Wasser.
Man musste allerdings ewig
ins Meer laufen, bevor das Wasser so tief war, damit man schwimmen konnte. Auch der Meeresboden war angenehm sandig.
Das einzig unangenehme war der Wind, der den Sand aufwirbelte.
Wir beschlossen deshalb auf den Parkplatz hinter den Sanddünen zu
parken.
Abends grillten wir zum letzten mal in diesem Urlaub Grillkorv
und machten Hot Dog.
Wir schauten der Sonne am Strand zu, die langsam am Horizont im
Meer versank.
Dienstag 18.08.15
Wir hatten eine gute Nacht und morgens schien wieder die Sonne.
Den ganzen Urlaub über hatten wir Glück mit dem Wetter. Richtig geregnet hatte
es eigentlich nicht, gut, im Norden war es mal diesig und kühl, aber meistens
schien doch die Sonne.
Zum Glück hat Andy auch keine Schmerzen mehr an den Füßen.
Wir sind um 8 Uhr aufgestanden und Mein Mann ist vor dem
Frühstück noch eine Runde im geschwommen.
Wir haben gemütlich gefrühstückt und fuhren gegen 10:15 Uhr nach
Laholm, der ältesten Stadt Hallands. Laholm soll, außer des schönen Mellbystrand auch für seine viele
Lachse bekannt sein.
Im Touristenbüro holten wir uns eine Stadtkarte und liefen
durch die Sträßchen Richtung Lagan Fluss. Dort gab es ein Butik, wo man Lachs
aus Laholm kaufen kann.
Wir entschieden uns für einen ganzes Lachsfilet (1,3kg) mariniert mit Honig und Pfeffer.
Dazu kauften wir noch zum Mittagessen für meinen Mann und mich
Lachssalat (240g).
Zusammen zahlten wir ca. 40 SEK. Im "Willys" kauften wir noch u.a. die fehlende Brägott,
Filmjölk, Ballerina Kekse und Lachs für die Kinder.
Am Mellbystrand verspeisten wir dann die leckeren Sachen.
Die Kinder sammelten am Strand noch Muscheln und unsere Tochter schaufelte noch eine Mülltüte mit den feinen
Sand zum Andenken voll.
Um 14:45 Uhr verabschiedeten wir uns von diesem schönen Strand
und wieder ging es weiter Richtung Süden.
In Ängelholm machten wir kurz einen Abstecher ins Industriegebiet
und kauften dort 10 Liter Falunröd für 45 SEK. Somit wäre das auch erledigt.
In unserem Womo roch es zur Zeit ziemlich unangenehm. Vermutlich
ist es der volle Abwassertank oder die Ausdünstungen unserer Kinder. Bei den
Tankstellen durften wir leider das Wasser nicht ablassen. Unser fahrt ging weiter auf die Halbinsel
Kullen. Wir kamen an das wunderschöne Fischerdörfchen Alrild vorbei. Ein Dorf
wie im Bilderbuch heißt es im Reiseführer.
Die Häuser sind wunderschön verziert und die Gärtchen mit Blumen
angelegt.
Ein Häuschen war schöner als das andere. Wir sind ein paar Meter
an der Küste entlang gelaufen. Da es heute sehr windig war, brachen sich die
Wellen an den Felsen, und Unser Sohn machte es sehr viel Spaß, wenn er dabei
nass wurde. Leider mussten wir schon bald weiter, denn wir wollten noch an die
Spitze der Halbinsel kommen, dem Naturreservat Kullaberg.
Vom Parkplatz aus waren es nur noch wenige Meter
zu Fuß und wir hatten einen sehr schönen Blick über das Meer. Ein
schmaler Pfad durch lila blühende Erika, Loricera und vielen anderen Büschen
und Blumen führte runter zu den Felsen.
Hier wäre ein Sonnenuntergang sicher auch sehr schön gewesen,
aber auch hier war das übernachten im Wohnmobil nicht erlaubt.
Wir fuhren weiter nach Höganös und versuchten dort unser Glück.
Wir fuhren auf der Paralellstrasse von der E6 an der Küste
entlang und fanden kurz vor Viken einen Parkplatz vor dem Naturreservat, 50m
bis zum Sandstrand.
Mein Mann war mit den
Kindern am Strand, während ich Spaghetti mit Tomatensoße mit Salat kochte.
Die Kinder haben ihren "Nachtisch" während des
Sonnenuntergangs am Strand gegessen.
Der letzte Sonnenuntergang in unserem Urlaub. Schade!!!
Mittwoch 19.08.15
Unsere letzte Nacht in
Schweden im Womo ist zu Ende. Wie fast jeden Morgen sind wir um 8 Uhr
aufgestanden. Unsere letztes Frühstück genossen wir heute draußen mit Blick auf
das schöne, blaue Meer.
Es hatte bereits 24 Grad. Mein Mann machte das Womo startklar und
um 10 Uhr ging es wieder los, immer Richtung Süden.
Wir erreichten bald Helsingborg und konnten direkt auf die Fähre
fahren die um 10:30 Uhr ablegte. Im Shop
gaben wir unsere letzten 50 SEK für eine Packung Kex aus.
Um 10:50 Uhr legte die Fähre schon wieder in Helsingör an.
Kurz vor Kopenhagen wurde das Diesel knapp und da auf der
Autobahn keine Tankstelle in Sicht war, fuhren wir runter. Zum Glück fanden wir
gleich eine, denn laut Anzeige hätten wir nur noch 4 km weit fahren können. Der
Zubringer auf die E55 war dann etwas komplizierter und wir waren bald wieder auf der richtigen Straße.
Um 13:30 Uhr kamen wir in Rödby am Hafen an. Wir mussten erstmal
warten.
Um 13:45 Uhr legte aber schon die Fähre nach Deutschland ab, wo
wir um 14:45 Uhr ankamen.
Wir nutzen die Überfahr um eine große Packung Mentos zu kaufen.
Zum Vespern saßen wir oben auf dem Sonnendeck. Wir haben noch
einmal vor Kassel angehalten und Muffins gegessen.
Die Fahrt ist, bis auf einen LKW Stau, an dem wir aber vorbei
fahren konnten, gut verlaufen und kurz nach
23 Uhr waren wir wieder zu Hause. Wir haben das nötigste ausgepackt und
sind dann ins Bett.
Es war eine sehr schöne Reise durch Schweden und Norwegen.
Wir haben viel gesehen und erlebt und gaanz viele Fotos
geschossen.
Norwegen mit seinen vielen, meistens mit schneebedeckten Berge,
Fjorde und Tunnel hat seinen eigenen Reiz.
Auf mich wirkte aber Schweden mit den sanften Hügeln und den
vielen Seen entspannter.
Wir waren insgesamt 5431 km unterwegs.
Ich hoffe mein Reisebericht hat euch gefallen.
Bis bald eure